Wir reproduzieren bei Tandem die traditionelle Art, den Weinberg und die Weine zu bearbeiten, mit einer Philosophie des maximalen Respekts vor der Natur und minimaler Intervention in die Weine. Wir befinden uns im Nordwesten der D.O. Navarra im Yerri-Tal auf 600 m Höhe, am Jakobsweg, wo die Traubenreifung aufgrund des kalten Klimas und der Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht langsam erfolgt. Dadurch ist die Säure unserer Weine natürlich, was ihnen Frische und Eleganz verleiht. Der reichliche Regen und Schnee ermöglichen außerdem, dass der gesamte Weinberg im Trockenanbau bewirtschaftet wird, ohne Bewässerung. Die starken Nachmittagswinde trocknen die Feuchtigkeit, wodurch wir sehr günstige Bedingungen haben, um Behandlungen im Weinberg zu vermeiden.
In der Kellerei praktizieren wir, was wir die 'Tandem-Paradoxie' nennen, denn unsere Weine werden als modern und frisch bezeichnet, aber wir stellen sie wie früher her, ohne Pumpen, ohne Eingriffe, gestützt auf die Zeit.
Die Weine fermentieren mit ihren einheimischen Hefen im oberen Stockwerk des Produktionsgebäudes in Edelstahltanks, jedoch ohne Umwälzpumpen: Wir verwenden Stößel für das Untertauchen des Tresterhutes, mit denen wir eine langsame Extraktion und feine, geschmeidige Tannine erreichen. Die fertigen Weine gelangen durch Schwerkraft in unterirdische Betontanks, wo die malolaktische Gärung spontan stattfindet. Danach verbleiben unsere Rotweine mindestens 24 Monate in Betontanks, wo sie langsam durch natürliche Sedimentation geklärt werden. Ein- bis zweimal im Jahr wird der Wein manuell umgefüllt, um die Ablagerungen zu entfernen. Es erfolgt keine Kälte-Stabilisierung oder Klärung. Wir machen es so, weil uns die resultierenden Weine viel besser gefallen. Weniger ist mehr.
Für die Reifung verwenden wir 300-Liter-Fässer aus französischer und mitteleuropäischer Eiche, um Feinheit, würzige Noten und ein Gleichgewicht zwischen Wein und Holz zu erreichen, wobei die Frucht im Vordergrund steht.