Im Norden Frankreichs, weniger als 150 km von Paris entfernt, liegt die Champagne, die prestigeträchtigste und berühmteste Weinregion der Welt. Der Ursprung der gefeierten französischen Schaumweine, die dort hergestellt werden, wird dem Benediktinermönch Dom Pérignon zugeschrieben, der im Jahr 1670 in der Abtei von Hautvillers die Grundlagen ihrer Produktion legte, indem er die Trauben selektierte, den konischen Korken mit einer Metallklammer befestigte und das Glas der Flaschen dicker machte.
Die traditionelle Herstellungsweise des Champagners ist die sogenannte Champenoise-Methode, die aus zwei Gärungsphasen besteht: einer ersten Gärung im Fass (wie bei allen Weinen) und einer zweiten Gärung in der Flasche. Die im Flaschenhals angesammelten Sedimente werden entfernt, indem der Flaschenhals eingefroren, die Flasche entkorkt und das im Inneren enthaltene Kohlendioxid genutzt wird, um die gefrorenen Sedimente herauszudrücken. Anschließend wird die Flasche mit der Versanddosage aufgefüllt, die den gewünschten Zuckergehalt bestimmt, und mit einem speziellen Korken wieder verschlossen.