Offiziell anerkannt im Jahr 1977, erstreckt sich die A.O.C. Côtes de Provence im Südosten Frankreichs über eine Fläche von 20.000 Hektar und umfasst 84 Gemeinden in den Départements Var, Bouches-du-Rhône und Alpes-Maritimes.
Die historischen Ursprünge dieser Appellation reichen 2.600 Jahre zurück, als die Phokäer Marseille gründeten und den Weinbau nach Frankreich brachten. Ein Ereignis, das die Provence zur ersten Weinregion des Landes macht.
Nach den Phokäern ließen sich im Jahr 200 v. Chr. die Römer in dieser Region nieder, setzten den Weinbau fort und gründeten die Provincia Nostra, das heutige Provence. Im frühen Mittelalter erlebte der Weinbau dank Klöstern wie Saint-Victor in Marseille, Saint-Honorat auf den Lérins-Inseln (vor der Küste von Cannes), Saint-Pons in Nizza oder Le Thoronet einen Aufschwung.
Ab dem 14. Jahrhundert kauften große Adelsfamilien dem Klerus einen Großteil seiner Weinberge ab. So begann die moderne Weinherstellung in der Provence.