Als sie ihr Chemiestudium beendet hatte, belegte sie ein Fach in Önologie, ein Studiengang, der damals gerade erst entstand. Schnell erkannte sie, dass dies die Leidenschaft ihres Lebens sein würde. Im Jahr 1999 produzierte sie ihre erste Ernte bei Dinastía Vivanco – eine echte Herausforderung mit 2 Millionen Kilo.
Im Jahr 2000 lernte sie Pablo Eguzkiza und Telmo Rodríguez kennen, mit denen sie einen „Master in der Welt des Weins“ begann. Gemeinsam engagierten sie sich in kleinen Projekten in historischen Regionen wie Rioja und Ribera del Duero sowie in anderen, oft vergessenen Regionen. Dabei retteten sie autochthone Rebsorten und respektierten die Anbaumethoden jeder Region. Sie begannen in kleinen Weingütern, die sie sich ausliehen, mit bescheidenen Mitteln, aber guten Trauben, viel Sorgfalt und Respekt. So arbeiteten sie in Málaga, Alicante, Cebreros, Toro, Rueda, Ribera del Duero, Rioja und Galicien. Sie produzierten stets Weine gegen den Strom: feine, fruchtige Weine, als der Trend zu strukturierten Weinen mit stark getoastetem Holz ging. Zudem bewirtschafteten sie die Weinberge aus Überzeugung und Philosophie biologisch.
Nach 23 Jahren an der Seite von Telmo Rodríguez konnte sie einen ihrer Träume verwirklichen: für Gómez Cruzado zu arbeiten, die Boutique-Bodega im Bahnhofsviertel und ein jahrhundertealtes Weingut, dessen Weine sie immer begeistert hatten. Eine bescheidene Bodega in Bezug auf Menge, aber eine, in der man Weine mit Seele herstellen kann, ohne den Druck der großen Marken, bei denen Markt und Verkauf dominieren.
Eine neue Herausforderung, bei der sie die Qualität und Persönlichkeit dieser Weine, die sie so lange verfolgt hatte, fortsetzen möchte. Außerdem will sie neue Weine aus den eigenen Parzellen der Marke in Badarán und Ollauri entwickeln.